Die Saison 2006 war eine Saison...

Perfektes Segeln

Am Samstag, 6.5.06, fast keine Wolken, draußen nie unter 15°C, Bft 3/4 aus O. Um 1/4 vor 11 ausgelaufen, die große Genua I und das Groß gesetzt. Halber Wind zur Trinteluntiefe, bei 3/4 eine sehr angenehme Fahrt, zumal bei Ostwind bei Lelystad eine nur sehr kurze Fetsch kaum Welle aufbaut. Von der Trinteluntiefe Kurs auf Enkhuizen abgesetzt, dort würde später auch die Oberon ( Siehe diverse Reünieberichte) eintreffen.
Eigentlich hätte der Blister auf diesem Kurs noch etwas mehr gebracht, aber es lief auch so gut genug. Schon früh, um 1/4 nach 2 in Enkhuizen festgemacht und den Nachmittag entspannt genossen. Abends eben mit Sjoerd und dessen Freund Claes Essen gegangen...ich konnte mir ein spätes 'biertje' im 't kleine cafe nicht verkneifen.
Sonntag!
Es waren Bft 4/5 angkündigt, für die Gebiete Texel und Rottum auch 5/6(?!! - die Erfahrung lehrt, dass dann auch häufig auf dem Ijsselmeer davon was ankommt). Ich wechselte die Segel: die Genua I weg und die alte Genua - jetzt Genua II - angeschlagen und mit ihr das ungereffte Groß gesetzt. O 4(5) ca. 50° Kartenkurs, ca. 55°am wahren Wind, also eigentlich ein OOSO...segeln, bis die Trinteluntiefe sicher zum Anlieger wird. Ich fuhr 10° über den Sollkurs weiter nach Nordosten und ging dann in die Wende, ein schnellerer Kurs voll und bei.
Doch schon die letzte halbe Stunde wurde der Wind immer wieder eher 6 als dass er 4/5 geblieben wäre, mir war schon klar, dass die Fock die bessere Wahl gewesen wäre...der Wind ging immer wieder in die 'fette 6'...und nachdem ich mal eben die Fenster 'gewaschen' hatte und die Fahrt immer wieder leichtes Anluven erzwang: ein Reff ins Groß aber die Genua II trotzdem stehen lassen.
Es wurde eine rauschende Fahrt bei Bft 5/6, 60° - 65° am wahren Wind bis zur Trinteluntiefe, von da aus dann noch die 6 sm halber Wind in den Hafen. Eine Fahrt, die man für zwei Stunden durchaus wollen kann. Es ist anstrengend, es ist immer grenznah für Material und Nerven, aber es ist einfach SEGELN, ich will es immer wieder mal so haben!
Ein perfekter Tag unter Segeln!
Im Hafen hatte ich mir dann eine Zeit der Entspannung im Cockpit gegönnt und an die Oberon gedacht...die mußte weit ins Ketelmeer in ihren Heimathafen.


Kurzurlaub im eben doch kühlen 'Norden'

Am Samstag, 20.5.06, war es kalt, regnerisch und windig...gefühlte Temperatur deutlich im unangenehmen Bereich und außerdem immer wieder Regen...ich war allein und wurde zum bequemen Genußmenschen, anstatt draußen zu 'kämpfen'. Leider schien auch Anfangs der Sonntag keine Segelbegeisterung bei mir hervorzurufen.
Um 20.15 Uhr hatte ich dann aber doch eine 'tiefe Depression' wegen des festgemachten Daseins im Hafen und ein Verlangen, rauszufahren.
Um 10 vor 9 fuhr ich unter Maschine bei SO 4 los. Es sollte auf der Fahrt nach Enkhuizen dunkel werden, es sollte aber auch deutlich mehr Wind aufkommen - im Dunkeln unter Decksbeleuchtung alleine Segel wechseln, für etwas mehr als 2 Stunden Fahrt? Ich fuhr unter Motor weiter und so beunruhigte mich der SSO 6 ab kurz vor 11 nicht weiter. Um 23.30 Uhr, nachdem ich mit dem Scheinwerfer den Hafen nach passenden Liegemöglichkeiten durchsucht hatte, festgemacht.
Eben schnell noch ein paar 'biertjes' und dann in die Koje - der Montag(22.5.06) sollte Bft 6/7 bringen.

Im Hafen hatte ich mich entschlossen, die kleine Schwerwetterfock und das zweifach gereffte Groß zu fahren. Ich habe das Schiff im sicheren Hafen auf die Fahrt nach Urk vorbereitet und konnte so ungeschwert um 1/2 11 die Segel setzten. Bei einem SSW (6)7 erst 20 min. zur Enkhuizerzand-Tonne und danach halber Wind nach Urk: perfekt und schnell. Eigentlich hätte der Wind mich bis zu den Inseln schieben können, aber ich wollte Mittwoch wieder nach Deutschland fahren, um Gerda abzuholen.

Dienstag bei einem W 4/5 unter Fock und Groß knappe zwei Stunden gesegelt, um wieder in der Flevo anzukommen: die erste Hälfte der freien Tage war windig, aber mal wieder eigentlich zu kalt, zwar hatte ich es geschafft, trocken zu bleiben, aber 36 sm in drei Tagen sind einfach nur eine schlappe Leistung...


Am Donnertag, 25.5.06, wieder mit Gerda an Bord. Trotzdem wieder 'Scheißwetter', NW 2-4 und bis in den Nachmittag fieser Nieselregen bei 12°C. Wir fuhren erst um 16.25 Uhr aus der Flevo raus. Die große Genua I und das Groß brachten uns nach einem navigatorischen Irrsinn - erst dahin, dann dorthin, danach doch wieder dahin - nach Urk. Gerda sollte doch die schöne neue Schwimmsteganlage im zweiten Becken an Stb sehen und beurteilen. Stege einwandfrei, Strom leider nicht aus allen Steckkontakten; der Hafen schon zum Beginn der Umbauphase deutlich verbessert!

Am Freitag hatten wir Wind aus dem südlichen Sektor, Bft 3/4. Um 1/2 11 setzten wir die Genua I und das Groß und fuhren bei ständigem Niesel oder leichtem Regen nach Medemblik. Eigentlich ist es nicht der Regen, der mich vom Segeln abhalten kann, es sind die Temperaturen, die ein Leben im Hafen angenehmer machen: unter der Sprayhood, der Autopilot übernahm das Ruder, ein Kissen und schon war Segeln selbst bei Regen eine schöne Erfahrung: wenn es denn nicht zu kalt dabei wird. Bei geringem bis mäßigem Seegang habe ich keine Bedenken, die Heizung durchlaufen zu lassen, erst wenn die Welle gröber wird und ich mir über die Flamme im Heizungskörper Gedanken mache, muß(will) ich die Heizung ausgeschaltet lassen.
Aber am Freitag waren es im Schiff 21°C, unter der Sprayhood 15°C und achtern am Ruder im Regen nur 12°C!! So erreichten wir nachmittags in Medemblik den Westerhaven (hinter der Brücke)...und gingen sogar noch im Regen spazieren!

Am Samstag, 27.5.06, zurück in die Flevo. Wir segelten bei SW 4(5) unter Genua und Groß bei halbem Wind in Richtung Trinteluntiefe. Es war zwar bewölkt, aber es blieb trocken. Die Windwarnung über Kanal 83 von einem SW 6 für die Region Ijsselmeer schien für unser Kursgebiet nicht zu gelten, wir hatten ab und zu eine 5. Nach 2 1/2 Stunden halbem Wind mußten wir hoch an den Wind, um mit 182° unseren Hafen Flevo Marina anliegen zu können - bis auf eine 1/2 sm haben wir es geschafft, den Rest dann eben motort.
Die Genua I wäre manchmal sehr beansprucht worden und Wasser durch die Relingsstützen gelaufen, die Fock wäre oft zu wenig gewesen, die Genua war genau die richtige Wahl für den SW 4(5) und wir hatten bei um die 14-15°C mit diesen Tüchern angenehmes und genügend schnelles Segeln erlebt.
Auch die zweite Hälte war mit 53 sm in drei Tagen keine besonders hervorzuhebende Leistung, aber für die Entfernungen im Ijsselmeer schon akzeptabel...
Sonntag mußten wir mittags schon nach Hause...



Super - fast perfektes Segelwetter !!

Gerda hatte sich das Wochenende mit ihrer Steuerberatertätigkeit zugeplant - sie konnte sich solches Wetter wohl nicht mehr vorstellen - wer hätte es nach diesem Frühjahr schon gekonnt??
Ich hatte mir in Lelystad die Vorhersagen für die nächsten Tage angesehen und sah Edam - Muiderzand - Lelystad als Halbwinder oder wenigstens leicht zu fahrende Anlieger...
Um 20.00 Uhr lief ich aus der Flevo aus, nach Süden durch die Schleuse und bei einem N 4 unter Genua I und Groß 270 ° gesteuert - immer zwischen 5.2 und 5.7 kn gelaufen. Um 1/2 10 schon das Radar zugeschaltet und bei Sonnenuntergang hatte ich noch 7,24 sm bis zum Hafen.
Kurs Edam
Nachdem ich im Hafen ein Liegeplatz im Päckchen gesehen hatte, begannen fürchterliche 10 Minuten, ich hatte an dem Schiff ohne Fender wegen Überlänge im Vergleich zur Midget ernsthaft Mühe festzumachen. Durch den Winddruck zog sich die Midget am vorderen Festmacher auf den 'feindlichen' Rumpf; ich mußte arbeiten, um, ohne Kratzer zu machen, zum achteren Festmacher zu kommen. Hatte alle gut geklappt, um 00.00 Uhr lag sie fest...hätte durch ein wenig Vorplanung durch einen Kugelfender im Bugbereich alles so einfach sein können...trotzdem wollte ich das 'biertje' bei Theo auch (oder gerade) nach diesem Anlegemanöver als verdient ansehen.
Morgens um 1/2 10, Samstag 10.6.06, fuhr ich aus dem Hafen von Edam. Leider blieb der Wind nicht bei dem anfänglichem O 3/4, sonder drehte auf NO und nahm später zeitweise auf 1/2 ab um erst im Fahrwasser nach Muiderzand wieder auf O 4 aufzufrischen. Ich mußte also 2 Stunden die Genua nach Luv ausbaumen und dann ganz hoch an den Wind, um im Fahrwasser bleiben zu können. Um 1/4 nach 2 in der Box festgemacht und im Schatten gedöst...es waren 33.4°C am Thermometer unter der Sprayhood!
Am Sonntag stimmte wieder alles: Um kurz vor 8 (!!) bei einem SO 3/4 unter Genua I und Groß nach Lelystad. Ich segelte 1/2 sm unter Land, es stand überhaupt keine Welle (10 - 20 cm) und der Wind bließ meist mit einer guten 4. Super!! Am Wind, nicht besonders hoch - 60°/70° - wurde es eine perfekte Fahrt zur Schleuse
Kurs Lelystad
Das restliche Stück zu Flevo motort, währenddessen 'Klar-Schiff' gemacht und drei schöne Segeltage ( knappe 51 sm ) gehabt!!



Das Ijsselmeer liegt im Mittelmeer(??!!)

Am Freitag fährt man abends raus - zum Ankern oder irgendwohin. Diesmal entschieden wir uns fürs Ankern und in der Abendsonne relaxen, immer mal wieder schwimmen und genießen...wir wollten Anna - Tim's Freundin, die zum ersten Mal an Bord eines Schiffes gewesen ist, nicht als erste Erfahrung eine Nachtfahrt zumuten.
Kurz vor Sonnenuntergang bei 27°C wieder in der Box.
Am Samstag bei schwachem NO um 3 sind wir unter Genua I und Groß hoch am Wind nördlich gesegelt, unser Ziel war Lemmer; irgendwo gewendet...aber später dann die Segel geborgen: zuerst Gewitter an Stb, später auch an Bb. In beiden Fällen wollte ich kein Risiko eingehen: plötzliche Gewitterböen unter vollen Segeln. Unter Motor erreichten wir Lemmer im Regen mit Windspitzen von lediglich Bft 5 - ein angenehmer Abend folgte dem Anlegen im kleinen gemütlichen Buitenjachthaven Lemmer.
Am Sonntag, bei ganz schwachem Wind bis in den frühen Nachmittag, motorten wir in Richtung Süden...ganz wie im Mittelmeer 'erwartete' man bald den Wind und genießt zwischenzeitlich lediglich den Fahrtwind.

Anna

Obwohl thermische Winde ein typisches Phänomen der heißen, südlichen Regionen sind, hatte ich fast das Gefühl, genau dort zu sein: nachmittags drehte der Wind - um ein Landwind zu werden - und nahm auf eine Mitte 4 zu!
Wir hatten noch eine Superfahrt, voll und bei, zurück in die Flevo...leider nur ein paar Meilen.
Dank Gerdas Hinweis hatte ich im Supermarkt zuvor Eis gekauft, dank eines Kältespeichers gab's nachmittags auf Trixania Schinken, Tomaten, Paprika und Gurken (Melone hatten wir nicht - eben doch kein Luxusschiff?!), später Eis mit Sahne und Schokostreusel...
Was könnten wir im Mittelmeer suchen wollen...ähnliche Winde, mehr als 29°C, mehr als 12 Euro Hafengebühr...das Ijsselmeer kann super sein!



Die 'Vor-Reünie'!

Wir hatten uns verabredet: Mittwoch, den 2.8.2006, wollten sich ab 16.00 Uhr einige Midgetskipper in Durgerdam treffen, um gemeinsam in den Süden der Niederlande zum Startpunkt der diesjährigen Reünie zu fahren.
Morgens um 1/2 10 lief ich aus der Flevo aus - ich mußte den Weg zum Grevelinger Meer alleine fahren - Gerda konnte sich zu diesem Zeitpunkt keine Zeit in ihrem Büro frei machen -
und hatte schon in der Schleuse bei einem SW 5/6 die erste Schauer abgekriegt. Das sollte für den Weg Richtung Amsterdam ein dirket gegenan segeln bedeuten...die Schauer blieben, der Wind nahm zeitweise auf eine fette 6 zu und ich mußte raus, um erst ein Reff, kurz darauf wegen 7er Böen auch ein zweites Reff einzubinden. Glücklicherweise drehte der Wind auf westlich, sodass ich den größten Teil der Strecke segeln konnte.
Wegen des großen Zeitverlustes durch die 'Kreuzerei' habe ich dann im Fahrwasser nach Amsterdam noch eben schnell ein paar Meilen motort, zudem der Wind mir zu dem Zeitdunkt wieder direkt von vorn stand. Um 20 vor 5 in Durgerdam bei schon vier angelegten Midgets festgemacht.
Am Donnerstag schien der Wetterbericht uns nicht wirklich Wohlgesonnenes zu verheißen...eine Midget wollte sich den Weg durch die Kanäle in den Süden suchen, eine andere ist gar nicht erst nach Durgerdam gefahren - sie lag wegen des Starkwindes aus dem Westquadranten noch in Almere und hatte sich eigentlich schon für den Weg durch die Kanäle entschieden:
es blieben die Dikkie D, die Lykke, die Marblits und die Trixania, die morgens bei wenig Gutem verheißenden Wettervorhersagen zögerlich Richtung Ijmuiden losfuhren - man konnte zum Beispiel erst mal tanken...um dann in Ijmuiden nicht mehr genug Zeit für den Zielhafen Scheveningen zu haben?!! (Ich wollte mich wegen fast schon getroffener Entscheidung nicht gegen solche Verzögerungsmanöver wehren.)
Um 13.05 der Wetterbericht vor der Kleinen Sluis in Ijmuiden: Trog, NW 5/6...7
Ultimativ verweigerte ich ein Auslaufen nach Scheveningen ('Was ihr macht, müßt ihr entscheiden - ich bleibe heute in Ijmuiden - bei NW 7 muß ich diesen Hafen nicht ohne Not anlaufen!)
Vier Midgets fuhren bei einer fetten 6 aus NW in die Seaport Marina Ijmuiden...und blieben wegen weiter regnerischem Wetter bei NW 6/7 auch am Freitag in der teuren, aber guten Marina liegen.
Am Samstag, den 5.8.2006, waren wir fast schon im Zeitverzug: wir entschieden bei anfangs noch NW 5/6, später mal für ein, zwei Stunden auf 4/5 abnehmend, dann aber doch wieder 5/6, dirket nach Stellendam durch zu segeln.
Nun gut, die Hafenausfahrt aus Ijmuiden bei NW 6 ist wegen des Seegangs ( bis 2 m ) schon interessant: ich hatte empfohlen, erst eine 1/2 sm westlich des südlichen Molenkopfes die Segel zu setzen, um keinesfalls mit der Seeschifffahrt Probleme zu bekommen. Die anderen drei hatten, so erzählten sie am Abend zuvor, solche Windverhältnisse auf der Nordsee noch nicht erlebt...Trixania sehr wohl!
Fock oder gerefftes Groß gingen auf Marblits, Lykke und Dikkie D hoch, auf der Trixania bei raumem Wind ( 120° Windeinfall) die kleine Genua und ungerefftes Groß...und nach 15 von 50 sm waren alle drei kaum noch zu sehen...wer refft, verliert!
Nordsee

(Das gilt nur unter Beachtung der seemannschaftlich notwendigen Sicherheitsvorkehrungen!)
Mit überraschend großem Vorsprung ging ich in Stellendam durch die Schleuse in Richtung Haringvliet.
Stellendam
Nachdem wir uns nach 'allen Ewigkeiten' wieder gefunden hatten, segelten wir gemeinsam bei einem mittlerweile N 4 nur unter Vorsegeln die knappen 3 sm nach Hellevoetsluis.
Am Sonntag sgelten wir bei einem N 3/4 zum Hafen Histertse Kade - wir nennen es 'Hitsige Kade' (heißt 'Geile Kade')- und auf dem Weg dorthin geharkten wir uns in einer kleinen Midgetregatta...um keinen Raum zu verlieren, hatte ich mich entschlossen, die Genua I gegen den Blister auszutauschen - im fliegenden Wechsel am zweiten Vorsegelfall!! Das Manöver gelang! Aber...ich machte einen groben Segelfehler und mein Blister wurde zur Trompete und ich fiel auf Platz 3 zurück und konnte mich dann aber doch noch bis zur Peilung Hitsige Kade querab vorarbeiten...die Diskussion ist nicht zu einem verwertbaren Ergebnis gebracht worden: Lykke und Trixania sind beide schnell gewesen??!!
Übrigens konnte ich feststellen, dass es auch auf anderen Midgets 'kleine Zauberinnen' in der Pantry geben kann: ein Lob an Monique von der Dikkie D, die mich zu wirklich leckerem Essen im Tausch gegen Wein einlud.
Am Montag, den 7.8.2006, durch die Volkeraksluis bei NW 3, zunehmend 4/5 segelten wieder vier Midgets im 'Regattarausch' das Volkerak in Richtung Krammersluis - diesmal hatte ich keine Chance, weil ich wegen der aus der Schleuse kommenden Berufsschifffahrt 'zu früh' die Segel geborgen hatte und mich so einfach verabschiedet hatte.
Noch duch die Grevelingsluis und eben schnell nach Herkingen im Grevelingermeer motort...Dort stand Gerda am Steg und winkte dem sehnsüchtigen Skipper zu.

Die Reünie 2006 'ZIeGZAG Grevelingen' hatte begonnen!


Spätsommer am Ijsselmeer...

...zweifelsfrei schön.
Wir hätten eventuell mehr Seemeilen schaffen können, aber wir sind doch nur zum Vergnügen auf dem Wasser.
Am Samstag, 9.9.2006, sind bei Winden aus NO - O 3(4) erst um 13.00 Uhr aus der Flevo ausgelaufen. Wir setzten die Genua I und das Groß und segelten so gut wir konnten Richtung Urk: dort hatten wir uns mit holländischen Freunden verabredet. Es hätte bei einem Ost ein bequemer Anlieger sein können - aber es kam einfach zuviel aus NO und so mußten wir einen Korrekturschlag machen, um die Hafeneinfahrt von Urk ansteuern zu können.
Nach gemeinsamen Spaziergang, nach einem leckeren Essen und etwas Wein, nach einem Abschluß des Sommerabends auf der Trixania blieb uns allen keine andere Wahl: wir fanden den Tag super - das Segeln war einfach schön und der Abend ebenso.
Am Sonntag sind wir nicht einfach nur in die Flevo zurückgefahren - wir hatten uns mit Sjoerd & Jellie von der Oberon (eben auch eine Midget 26) noch die Erkundung, zumindest für uns, der neu angelegten Inseln im östlichen Teil des Ketelmeers vorgenommen.
Wir mußten dahin zwar das Ketelmeer aufkreuzen: es stand ein O 3(4). Unter Genua I und Groß ging das aber doch 'relativ' schnell, wir schafften 3.5 kn - die Luvgeschwindigkeit war noch weniger, aber bei blauem Himmel und deutlich über 20°C wollten wir nicht motoren.
Um kurz nach eins legeten wir in für mich noch völlig unbekannten Gewässern östlich des Ijsseloog an einem Steg einer Insel an. Wir ließen uns nicht davon abbringen, den Sonntag zu genießen...bis 1/2 4. Wir mußten doch noch wieder in die Flevo zurück, während Sjoerd & Jellie ihren Heimathaven kaum 1 sm entfernt haben.
Bei immer noch O 3(4), der dann zum frühen Abend auf 2/3 abnahm, segelten wir fast den ganzen Weg zur Flevo...um 1/2 7 waren wir in der Box...und es hat noch fast eine Stunde gedauert, bis wir dem Spätsommer am Ijsselmeer den Rücken kehrten und zum Auto trotteten.



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