Die Saison 2005 war oft zu kalt...aber dafür gab's einen goldenen Herbst!

SY Trixania Mawi auf einem Törn durch den "elendig kalten" Norden:

Wir hatten uns ein paar Tage Urlaub genommen, sind aber wegen Regens, Bft 6 und lausiger Kälte im Hafen geblieben und hatten uns die "ganz Harten", die Teilnehmer am NRW Cup aus dem geheizten Restaurant angesehen?!!
Am Sonntag, dem 8.5.2005 hatten wir uns dann aber nicht mehr im Hafen halten können, wir wurden rausgeweht...es bließ immer noch mit 5/6, in Schauern oder Schauernähe auch schon mal mit 'ner 7 aus West. Ursprünglich wollten wir nach Stavoren, um von da aus zu den Inseln zu fahren (bei West 6, Regen und Kälte war schon die Idee 'England' deutlich zu ungemütlich), aber auch der Am Wind Kurs nach Stavoren wurde mir - und erst recht Gerda - dann doch zu einer unnötigen Darstellung seglerischen Durchsetzungsvermögens, als sich Lemmer mit 45° als raumer Kurs aufdrängte...wieder mit Spitzen von Bft 7 ging es in Rauschefahrt ab...wir machten hinter der Schleuse in der Zeilrode fest.
Am nächsten Morgen gemütlich durch Brücken und winkelige Kanäle, kleine friesische Meere in etwas mehr als 3 Std. nach Woudsend, selbst im Binnenland ein NW 4/5. Wir genossen die Kälte bei Lektüre im geheizten Schiff, gingen eingemummelt zum Essen und um später ein paar 'pilsjes' zu trinken. Am folgenden Mittag war es uns immer noch kalt ( max. 11°C abzüglich Windchill !! ) und wir meinten an irgendeinem Anleger am Kanalrand festmachen zu müssen, um etwas zu essen...es kamen fast keine Schiffe vorbei...ein ruhiger Platz im Wind, wir blieben über Nacht.
Am Mittwoch, 11.5.2005, fuhren wir in Workum, nachdem wird Wasser und Diesel genommen hatten, wieder auf's Ijsselmeer raus. Bei NW (4)5 kreuzten wir nach Makkum und blieben da, weil wir die Gezeit verpaßt hatten (ich wollte wegen der wieder in alle Knochen kriechenden Kälte die Maschine nicht anmachen...und niemand hatte mich dazu aufgefordert?!).
Donnerstag hatte Gerda Geburtstag: bei anfangs N 3 ging es um kurz nach 11 ins Watt, das erste Teilstück nach Harlingen mußte motort werden, von da bei auf 4/5 auffrischem Wind wurde nach Vlieland gesegelt...es war zwar immer noch kalt, aber eine war eine schöne Fahrt zu unserer Lieblingsinsel, wo wir dann auch einen sonnigen, kalten Hafentag hatten.
Samstag fuhren viele morgens raus, sie wollten den Strom mitnehmen...wir auch...und blieben bis mittags: um Vlieland unter Maschine herum und im Ansteuerungsfahrwasser die Fock und gerefftes Groß gesetzt. Verkeerscentrale Brandaris hatte im Stortemelk Wellen bis 1.6 m und draußen bis 1.8 m gemeldet. Im Fahrwasser bei NNO 6 eine super Halbwindfahrt. Als wir dann auf der Nordsee Richtung Texel die Fock wegnehmen mußten, kam dann aber doch die eine oder andere Welle mit knapp über 2 m an, hatte Brandaris auch noch gemeldet, wir waren aber längst auf Kanal 16 und mußten jetzt sowieso damit umgehen...und wurden viel zu schnell, viel zu schnell. Mitlaufender Strom und meist eine fette 6 und wir waren viel zu früh am Molengat (Fahrwasser im SW von Texel). Hier stand in der letzten Hälte der Strom gegenan und es war Strom gegen Wind: unter gerefftem Groß und Maschine mit guter Marschfahrtdrehzahl durch. Ein größtes Lob an die Werften, die noch Langkieler bauen!! Trixania schob sich ohne Probleme, ohne Tendenz zum Aus-dem-Ruderlaufen durch das Fahrwasser. Noch eben die paar Meilen nach Oudeschild gefahren, und wir hatten wieder einen midgetwürdigen Törn hinter uns.
Hatten wir es nicht gewußt? Es war Pfingstsonntag! Von Texel nach Den Oever ein volles Fahrwasser...und alle wollten in die Schleuse!! Nach etwas über 2 Stunden waren wir wieder im Ijsselmeer und hatten da bei einem NNW 5 einen angenehmen Kurs nach Enkhuizen. Ich setzte die Genua (streckenweise nach Luv ausgebaumt) und das ungereffte Groß, wir waren wieder im 'sanften' Ijsselmeer.
Am Montag, 16.5.2005, wieder bei aüßerst angenehmem WSW 4/5 unter Genua und Groß zurück in unseren Heimathafen.




Zum ersten Mal in 2005 konnten wir T-Shirts nicht nur als zusätzliches Unterzeug nutzen!


Von Donnerstag, 26.5.2005 bis Sonntag, 29.5.2005 hatten wir zum ersten Mal in dieser Saison die fast schon unbekannte Erfahrung von über 20° warmer Außenluft!!
Am Donnerstag fuhren wir bei einem S 4(5) nach Süden, um nach der Schleuse Kurs auf Edam abzusetzen...warum sind wir dann nach Muiden gekreuzt??
In der Schleuse gab es ein paar Leute, die ganz vorne reinfuhren und den Verkehr unrealistisch lange aufhielten, selbst der Schleusenwächter mußte Korrekturanweisungen geben...wir anderen waren schon vorher unzufrieden: auf der 'Fortuna' hörten die Leute mich kommentieren und glaubten mich zu kennen. Als Gerda mich beim Namen rief, um mir klar zu machen, dass sie ablegen wollte, mußte die 'Fortuna-Crew' doch nachhaken: Auch ich hatte meine alten Stegnachbarn von der Bevertalsperre nicht sofort erkannt. Gerd & Frauke segeln die 'Fortuna' seit 5 Jahren auf dem Ijsselmeer und hatten Dieter & Brigitte eingeladen und Muiden geplant; und wir entschlossen uns, wegen des unerwarteten Wiedersehens auch nach Muiden zu segeln...wir kamen zwar später an, aber das konnte mich nicht ärgern, die Midget ist eben nicht die Schnellste. Abends wurden es dann angenehme Stunden in Muiden.
Nach Amsterdam wollten wir nicht...und mangels Wind ( NO 1/2, kurz vor dem Zielhafen dann sogar gelegentlich Anfang 3 ) sind wir nach Edam motort. Wir wollten auf Edam nicht verzichten, es gefällt uns eben, auch wenn man sich irgendwo Fahrräder mieten muß, der Ort ist 3/4 Std. Fußweg weit weg.
Am Samstag sind wir nach Enkhuizen gesegelt. Der Wetterbericht meinte irgndwas von 3/4, es kam dann, als wir den Wind schon hatten, eine Starkwindwarnung...WSW 5/6, kurzfristig auch mal in die 7 rein. Das Vorsegel nach Luv auszubaumen, war nicht mehr nötig, nur unter Groß konnten wir schnell genug segeln - außerdem ist nicht ganz unproblematisch bei Bft 6 ein Segel nach Luv auszubaumen (ein Windeinfallswinkel von 160° bringt für das Vorsegel nur Lee vom Groß und kann sinnvoll nur nach Luv ausgebaumt gefahren werden).
Im Warteplatz für die Schleuse in Enkhuizen stand der Wind voll von achtern: mit voller Kraft achteraus und etwas Krach am Holz angelegt - Fender hochgerollt; in der Schleuse für uns alles klar...aber, aber... im Warteplatz und in der Schleuse immer wieder Gebrüll und mehrmals Krach ( Schiff an Schiff oder Schiff an Wand). Selbst im Hafen war es bis abends noch gut windig!!
Am Sonntag morgen um 1/2 10 löste sich unser Päckchen auf, wiederanlegen wollten wir nicht: bei Winden aus SW - NNW von nur 1/2 sind wir in die Flevo zurückmotort, früh im Hafen konnten wir uns noch eine Zeit lang Ruhe gönnen. Wir waren mit diesem langen Wochenende zufrieden, zwar zweimal motoren müssen, aber dafür gab's Sonne satt...wir hatten zeitweise sogar das Bimini aufgebaut...




Trixania einfach so zurückgelassen ...


...weil ich auf einem Mallorcatörn gewesen bin
Mein Schwager Olaf ist Eigner einer Optima 98, die in Pollenca liegt. Aber irgendwie wollte er einen Segler an Bord haben, der schon tausende Seemeilen 'auf dem Buckel' hat, um Mallorca Rund zu fahren. Er hatte noch zwei seiner Freunde zu diesem Törn geladen...und so liefen wir Ende Juni aus Pollenca Richtung Kap Formentor aus, Ziel war Soller.
War es gut, daß ich an Bord war?! Die Windvorhersage gab uns Hoffnung, N 3/4...aber eine alte Dünung aus NNO aus Starkwinden um Minorca beschehrte uns eine nicht besonders angenehme Fahrt. Bis kurz vors Kap war die Welle noch sehr angenehm lang und niedrig, aber sobald wir in den offenen Seeraum kamen, wurden sie schnell deutlich höher: von vorne, auch unter Maschine für mich eine angenehme Bewegung. Frank, mit etwas Segelerfahrung, wurde allerdings klar, daß nach dem Runden des Kaps sechs harte Stunden auf uns zukommen würden, Michael hatte keinerlei Erfahrung und Olaf sah alles sehr gelassen...
Ich fragte vor Kap Formentor noch mal: nach Soller? Keine Frage, nach Soller.
Bis kurz nach Mittag gab es kaum Wind, achterliche Wellen von 1.5 m, ab und zu 2.0 m und auch selten mal 2.5 m, aufsteigende Dieselabgase...ideale Bedingungen!!
Als wir dann später bei einer teilweise guten 4 Segel setzten, und Frank am Rad immer wieder auf den angenehmeren Halbwindkurs ging, erlebten wir herrliche Segelmeilen.
Es steht in allen Handbüchern: die Bucht von Soller öffnet sich dem Blick sehr spät und tatsächlich ist man schon fast drin und kann sie immer noch nicht sehen.
Außerordentlicher Logbucheintrag an diesem und allen folgenden Abenden notwendig: Frank scheint es zu lieben, Gourmet zu sein...und keiner nahm im das übel. Anstatt Törnbericht hätte hier auch ein neuer Restaurantführer erscheinen können.

Am nächten Tag ging es nach Andraitx. Immer noch alte Welle, aber deutlich weniger. Der Törn wurde deutlich lockerer...wir waren quasi schon um die Insel rum. Es hieß, die Durchfahrt bei Dragonera müsse man unbdingt mittig ansteuern und sie sei nicht ganz unproblematisch. Zugegeben, bei Starkwind aus dem südlichem oder nördlichem Sektor möchte ich da nicht unbedingt durch, ist zwar breit genug, aber die Reflexionswellen machen die ganze Sache 'etwas' kabbelig, der Weg außenherum kostet etwas Zeit, aber bringt weniger Streß.
Im Club Vela in Andraitx liegt man gut, Versorgungsmöglichkeiten sind vorhanden und zusätzlich gibt es einen Bon für die Benutzung des clubeigenen Pools, den Preis von etwas über 30 Euro kann man so akzeptieren.

Die Bucht von Palma?? Wir entschieden uns, das einfach auszulassen (Cala Ratata...Ratjada war ja noch ein Zielhafen). Wir setzten Wegpunkte und steuerten Rapita an. Weder Wetterbricht noch aktuelle Winde brachten irgendwelche Highlights. Zwar segelten wir weite Strecken zum Kap Blanco, aber es war keine Rauschefahrt: thermischer Wind um 3 ließ uns aber dennoch gut vorankommen. Die übliche telefonische Reservierung eines Liegeplatzes im Hafen ließ uns etwas Zeit für schlechte Seemannschaft: eine halbe Meile neben der Hafeneinfahrt vor Anker gehen ( wohl noch kontollieren, ob der Anker slipt), und alle ins Wasser, um ans Ufer zu schwimmen...da war ein Strandcafe!!

Am nächsten Tag bis Punta Salinas motort, eine etwas komplizierte Abkürzung zwischen den Felsen genommen, bei Welle oder nicht geeichtem Echolot unbedingt von abzuraten, und dann Segel gesetzt: den thermischen Wind bis Porto Colom genutzt. Meine Bekannten aus Lelystadhaven finden hier lediglich die Hafenbucht schön, sonst sei der Ort nichts wirklich Besonderes...anders, wenn schon vorher ein nennenswertes Restaurant im näheren Umland ausgemacht wurde, auch anders, wenn ich dort eine Midget 31 sehen konnte und mich mal eben 1 - 2 Stunden auf diesem Schiff aufhalten 'mußte'.

Nicht immer stimmen die Seekarten, nicht immer stimmen die Wetterberichte. Auf dem Weg nach Cala Ratjada empfand ich den fehlenden Eintrag von Hotelbauten in der neuen Seekarte unangenehm störend, da diese einen eingezeichneten Turm aus nur noch südöstlichem Blickwinkel sichtbar sein lassen.
Der Wetterbericht sagte eigentlich NO voraus, bei NO kann man den Hafen von Cala Ratjada noch gut nutzen, schon bei O, ist das Liegen im Hafen bewegt, bei südlichen Winden möchte ich nicht in Cala Ratjada liegen müssen. Wir hatten noch zu lange Ostwind, aber die Wettervorhersage stimmte später: NO Bft 5, aber weiter nördlich 6/7, von daher baute sich über Nacht eine Welle aus NO auf, wir blieben in der Nacht in Kneipen und Discos von Cala Ratata und den nächten Tag am Strand: Trotz frech-dreisten Preises (54 Euro zuzügl. 2 Euro für die Dusche/Person ohne Pool im Club Nautico) ein Hafentag. Wir stellten fest, daß das eine angenehme Version darstellte, zumal wieder ein, diesmal in keinem Restaurantführer erwähnter 'Geheimtip' (zumindest für Segler, da's noch anderen Sport gibt) uns wahrem Genuß näher brachte.

In der Bucht von Formentor gibt es ein hervorragendes Mittagsbuffet, also mußte ich schon um 8 Uhr die Optima aus der Muring holen. Glücklicherweise hatten wir bald genügend Wind aus N und konnten so viele schnelle Meilen segeln. Eine unproblematische Überfahrt zum Kap Pinar...und zeitig an der Boje in der Bucht von Formentor. Im Dingi an Land...
Erst spät am Nachmittag haben nur noch drei das Schiff von der Boje losgemacht und in den Hafen von Pollenca zurückgebracht. Olaf war schon mit dem Taxi vorgefahren, um meine Schwester zu ihrem Urlaubsbeginn zu begrüßen...ein abendlicher außerordentlicher Logbucheintrag.

Bilder von Mallorca im Downloadbereich als zip-Datei




Freitagabend kamen Frank & Silvia an Bord.

Wir wollten trotz östlichen Windes nicht schon wieder nach Enkhuizen, also sind wir in Lelystad durch die Schleuse und dann ins Markerwaard - Kurs Hoorn. Der Wind bließ immer nur zwischen Bft 2 und 3. Es schien eine gemütliche Fahrt bei Sonne und 23°C zu werden (Spät-sommer!)...wir hatten den Blister und das Großsegel gesetzt und liefen aber nur zwischen 2 und 3 kn.
Allerdings keimte eine Idee: ich fahre bei einem Windeinfallswinkel von um die 150° das Vorsegel vorlich ausgebaumt auf der Luvseite, da es sonst durch die Abdeckung des Großsegels immer wieder einfällt.
Wir fuhren mit Wind von Steuerbord, Blister und Groß standen auf der Backbordseite...man könnte doch die Genua an Steuerbord nach Luv ausbaumen und so zusätzliche Fläche in den Wind bringen!
Es funktionierte und brachte Geschwindigkeit...eine Midget 26 ließ einer Bavaria 32 keine Chance mehr!! Wir kamen zwar nur langsam vorbei, aber wir waren eindeutig schneller!
Es sollte noch 'irrsinniger' werden: Plattbodenschiffe fahren bei wenig Wind ein Vorsegel unter dem Baum, das häufig sogar mit dem Schothorn leicht durch Wasser schleift - das Wassersegel.
Wir setzten unter der ausgebaumten Genua die Sturmfock, um diese "große Lücke" zu schließen - brachte allerdings keinen wirklichen Nutzen mehr. Die Bavaria hatte natürlich nach wie vor keine Chance!

So sah es aus: Mehr Segel Noch mehr Segel

In Hoorn hatten wir dann bei gutem Essen an Bord einen schönen Hafenaufenthalt.
Die Rückfahrt nach Lelystad hatte ich als einen Halbwindkurs gehofft, aber der Wind hatte noch nicht auf N gedreht, aber bei einem NO 3/4 wurde die Fahrt zur Schleuse zumindest zu einem Anlieger. Wir fuhren anfangs notwendig (200m Sicht) unter Radar, später (1.2 sm Sicht) ließen wir es einfach an: interessant. Da der Wind immer wieder kurzfristige Dreher von bis zu 30° mitbrachte, hätte der Autopilot mit einer Kurseingabe versagt, wir haben ihn mit dem zu haltenden Windwinkel steuern lassen...und die letzten 1 1/2 sm aus der Hand gesteuert...ein bischen gekniffen, um die Einfahrt zu kriegen.
Nach der Schleuse in die Flevo motort und dort bei einem Abendessen nichts von diesem Wochenende bereut.




Segeln im Herbst ist zwar kühl, aber super!!

Vergangene Woche (8./9.10.) war es uns nicht windig genug, um weit weg zu fahren - sind deswegen nur ein paar Meilen vor'm Hafen rumgeschippert.
Am 15./16.10.2005 ein Herbstwochenende nach Wunsch! Samstag morgen war es zwar anfangs noch nebelig, aber die noch genügend intensive Sonneneinstrahlung hatte mittags wieder akzeptable Sichtverhältnisse bewirkt. Der Wind blies bereits mit 3/4 aus O. Unter Genua/Groß fuhr ich um 12.00 Uhr Richtung Norden. Es wurde trotz stahlend blauem Himmel nicht wirklich warm...Kurs Stavoren. Um 14.00 Uhr waren meine Abwägungen zu einer Entscheidung zu bringen: 282° - Kurs Enkhuizen - Platt vorm Laken...der scheinbare Wind deutlich weniger...es wurde wärmer, so warm, dass ich die lange Unterhose ausziehen mußte...es war eine gute Wahl gewesen, obwohl es Sonntag wohl wieder Ostwind geben sollte. Ab 1/2 4 in Enkhuizen im Hafen die Herbststimmung windgeschützt in der Sonne genossen.
Sonntag sollte es eine 4/5 aus O - SO geben. Ich hatte im Hafen schon die Fock angeschlagen. Ich fuhr um 1/2 11 bei dem angekündigten östlichem Wind Bft 4/5 nicht so wirklich hoch am Wind Richtung Norden (20°) - man muß in der Ijsselmeerwelle schon mal ein paar Grad abfallen, um die Fahrt im Schiff zu halten...allerdings mußte ich um 11.15 Uhr schon raus auf's Deck: ein Reff mußte ins Groß gebunden werden, der Wind hatte hatte aufgefrischt, und ging immer wieder in die 6 rein. Ich hatte gewendet, es war 13.00 Uhr und in den nur noch seltenen Phasen mit Bft 5 hätte ein zweites Reff "geschadet", aber in den genügend häufigen Phasen mit einer fetten 6 hätte ich immer noch genügend Fahrt gemacht - die Decksfächen wurden wieder geflutet: die Midget lief perfekt und ich fühlte mich wohl: Segeln kann "sowas von geil" sein!!. Als ich die Trinteluntiefe achtern lag, ging es auf halbem Wind 6 sm zur Flevo zurück, leider nur eine knappe Stunde lang.
21 sm herrliches Segeln bei viel Sonne und viel Wind.



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