'Highlights 2008'...wir sind so wenig gesegelt, dass die ganze Saison hier als Highlight erscheint.






Schon am 15.3.2008 hing Trixania im Kran und war kurz darauf wieder im Wasser und es war herrliches Frühlingswetter ( 14°C und nur ein paar Wölkchen, leider nur schwacher Wind.), aber ich hatte weder das Schiff geputzt, noch die für's Segeln nötigen Dinge an Bord gebracht und außerdem wollten Frank & Sylvia Gründonnerstag nach Elburg kommen, um dann ein paar schöne Ostertage mit uns zu verbringen...
...aber es wurde kälter, naß und windig!
Gerda hatte sich die Woche vorher den Fuß wirklich böse verstaucht (Bänderdehnung!!?) und konnte schon beim Saubermachen nicht sinnvoll dabei sein. Doch alles Schonen des Sprunggelenks nutzte nicht genug, um zu Ostern wieder fit für's Schiff zu sein - die Wettervorhersage konnte auch nicht motivieren.
Doch die wenig zum Segeln einladenden Temperaturen, sowie die Hagel- und Schneeschauer, hatten Frank & Sylvia nicht zum Absagen gebracht (gedrängt wahrscheinlich schon !?)...echte, verbundene Anerkennung für die Fahrt durch die 'Kühlbox Ijsselmeer'.
Karfreitag war es kalt, Regen- und Schneeschauer und schon vor Mittag fiel die Entscheidung, erst Samstag zu fahren, da hätte das Wetter etwas ruhiger sein sollen!! Wir fuhren Samstag um 11.00 Uhr los und hatten gerade mal 3°C!!

Jetzt machte sich die Kawasaki VN 900 zur echten Freundin von Trixania: wegen des Moppeds hatte ich nun einen Thermoboy-Anzug, beheizbare Handschuhe und ebensolche Einlegesohlen, diese Aüsrüstung machte die Überfahrt wirklich problemlos für mich und verschonte Trixania vor einem wütenden Skipper...für den Rest der Crew gab es die immer wieder gern genutzte Rückzugsmöglichkeit in den beheizten Salon...wegen des offenen Niedergangs allerdings auch auf ca. 14°C runtergekühlt!
Wir bekamen vom Ketelmeer an bis zur Flevo mehr Wind (N-NO 5/6 gelegentlich Anfang 7), zwei ganz kurze Hagelschauer kamen hinzu...
Bei der Einfahrt in Ketelmeer habe ich die Fock gesetzt, um die Stagreiter einzuklinken, mußte ich die Handschuhe ausziehen und diese 10 Minuten reichten schon aus, um leichten Kälteschmerz in den Fingern zu bekommen!
Unter Fock und Motor ging es dann allerdings zügig in Richtung Flevo. Als wir im Ijsselmeer bei Wellen bis zu ca. 1,10 m raumschots das kalte Wasser durchpflügten, war es schon klar: eigentlich ein Saisonbeginn nach Wunsch...wenn's denn 10 - 15 Grad wärmer gewesen wäre. Die Einfahrt in die Box bei achterlichen 7 war dann auch genau das, was wir uns die ganze Fahrt über 'gewünscht' hatten.

Trixania liegt jedenfalls wieder im Hafen!
Trotz des lausigen Wetters hatten wir im beheizten Salon angenehme Stunden und fanden von Donnerstag abend bis Sonntag mittag nach 'Außenaufenthalten' es immer wieder schön, dass es im beheizten Schiff Kaffee, zu Essen und später auch Bier und Musik gab.
Normalerweise bedanken sich Frank & Sylvia immer bei mir dafür, Gäste auf der Trixania zu sein...für dieses Mal nochmals mein Dank für den unerschrockenen Einsatz auf dem winterlichen Ijsselmeer und die aufmunternde Gesellschaft!

"Eine Segelsaison beginnt eben am 22.März!"





Trixania ist wieder im Hafen !!...???




"Eine Segelsaison beginnt eben am 22.März!"





...im Irrsinn, aber das Schiff war im Hafen!!

Wegen kalten und auch nassen Wetters sind wir erst wieder am langen Mai Wochenende auf dem Wasser gewesen. Durch die Konkurrenz mußte sich Trixania gefallen lassen, dass wir einen gemütlichen 'Mopped-Törn' über Landstraßen nach Holland machten, um dann erst Segeln zu gehen. Wir fanden die Kombination aus VN 900 und Midget 26 fast schon pervers luxuriös...obwohl man's erkennen muß: Hobbies sind anstrengend, gesundheitschädlich, manchmal gefählich und selten nur problemlos...
So werden wir wohl irgendwann die Außendusche austauschen müssen...der frühe Hafenaufenthalt mit Wasser im Tank und Leitungssystem hat die Kunststoffhähne der Dusche 'angegriffen' (der Wasserverlust hält sich im ärgerlichen, aber bis zum Winterlager überbrückbaren Maß)
Natürlich fanden wir zum dann doch verspäteten Saisonbeginn bei 3/4 den Weg nach Enkhuizen und Edam, von wo wir bei O 3/4, später 2, einen langen Weg an der Kreuz zurück hatten.

Am Pfingstwochenende waren wir bei ganz seltsamem Wind (östlich 1 - 4, manchmal sogar Anfang 5/ viertelstündlich plötzlich zwischen den Extremen wechselnd nur nach Lemmer und zurück gefahren...mit dem Mopped fährt man nicht abends los, sondern erst am Morgen um 10 oder 1/2 11, also geht ein Segeltag verloren.

Bei angesagten Windverhältnissen werden wir aber auch weiterhin freitags am Schiff ankommen und dann samstags rausfahren...für normale, nicht verlängerte Wochenenden ist die Anfahrt über Landstraßen mit der Vulcan ohnehin unrealistisch.
Die Konkurrenzsituation:

Schiff

...........Mopped

Wie angekündigt wird Trixania nicht jedesmal den Vorzug vor 'Vulcania' genießen können.

Die nur dem Segeln verbundenen Besucher dieser Site mögen uns die 'Ausfallschritte' verzeihen!!

Wir wünschen euch und uns noch reichlich und perfektes Segeln in 2008!




Am langen Fronleichnams-Wochenende...


...sind wir , weil wir zu wenig Wind erwarteten, im Hafen geblieben und haben uns mit Lesen, Spazieren gehen und später auch ein paar Bierchen einen herrlich faulen Tag gegönnt ( von den Hafen anlaufenden 'Motorschiffen' wurde uns unsere Befürchtung vom Mittag bestätigt). Freitag, Samstag und Sonntag allerdings hatten wir ideale Segelbedingungen: östlicher Wind 3 - 5 (sowas fährt eine Midget halbwinds mit großer Genua und Groß ohne an Reffen erinnern zu können). Wir steuerten Stavoren bei Sonne und Wind an und hatten am nächsten morgen wegen Bft 5 dann doch die Idee, die große gegen die kleine Genua auszutauschen - der Wind ging zeitweise an die Oberkante 5/Anfang 6, war also eine Entscheidung, die uns streßfreies Segeln ermöglichte.
Wir sind an Urk vorbei ins Ketelmeer gesegelt, eigentlich wollten wir Sjoerd & Jellie in Vollenhove treffen und auf der Höhe Keteloog habe ich mir dann die Binnenkarte angesehen...bei Zwartsluis nach backbord abbiegen und dann käme nach 15 sm Vollenhove in Sicht...incl. Brücken und Schleuse scheinen wir 'ne Stunde zu spät bei der Einfahrt in den Kanal gewesen zu sein.
Wir riefen die beiden an und verschoben unser Treffen auf einen späteren Zeitpunkt. Wir machten uns irgendwie doch Gedanken: eigentlich sieht man sich die Karte vorher an! Ich wußte zwar, dass es nach Zwartsluis beim Schokkerhaven in den Kanal geht, aber hatte die Entfernung deutlich unterschätzt. So sind wir bis dahin gefahren, um dann doch wieder Kurs Urk aufzunehmen, wo wir um 19.00 Uhr in unmöglicher 'Sixhafenmanier' festmachen konnten...um neun Uhr morgens wollte ein Segler - mit nachvollziehbaren Gründen - raus, dessen Box hatten wir allerdings mit zwei Schiffen im Päckchen zugemacht...also früh Kaffee gemacht und um kurz vor neun bei NO 5/6 unter Genua nach Lelystad. Zwar stand der Wind aus 150° von backbord, deswegen nur die Genua, aber es lief trotzdem super...aber wo ist die Sonne geblieben, alles grau, Regen sollte erst abends oder nachts fallen. Um 1/2 1 saßen wir im Auto und verließen das Hafengelände und nach kaum 5 min. fing es an zu regnen...wir brauchten den Frühaufsteher wirklich nicht zu verfluchen!


Am 31.5.2008 sollte es Gewitter mit stellenweise Hagel geben...wir haben's oft genug gehabt und sind noch nicht so alt, um uns wieder mal beweisen zu wollen - also sind wir in Wuppertal geblieben. Denn schönen Sonntag habe ich mir mit 250 km Landstraße erfahren und so auch (fast)perfekten(Gerda wollte nicht Mopped fahren) Tag gehabt




Unser Logbuch sieht fast schon blamabel aus!


Anfang Juli haben wir 11 Fahrtage und schlappe 212 sm notiert.
Nach 10 Jahren Segeln, auch bei schon widrigem Wetter, sind wir bequemer geworden. Es darf nicht mehr zu kalt sein, es darf nicht mehr regnen, schon sicher aufziehende Schauer haben uns in den letzten Wochen davon abgehalten, rauszufahren. Ein Kreuzkurs bei Bft 5/6 unter Genua und gerefftem Groß, den wir am Sonntag, 6.7.08, fuhren, ist natürlich immer wieder begeisternd - ein bischen zu viel Tuch, ab und zu mal 'die Fenster waschen', das hat einfach was! Es geht zwar auf's Material, aber Midgets sind eben für sowas gebaut und wir machen es eben immer wieder mal...aber Regen hätte ich mir dazu sicherlich nicht wünschen können!!

Ist unsere Midget schon zur Wochenendunterkunft im Hafen verkommen? Nein. Nur wollen wir wirklich nicht mehr unbedingt bei Regen rausfahren, wir sind näher am 'Schönwettersegler' als wir glauben wollen, wir allerdings wollen eben immer wieder kräftigen Wind , na ja, unser Schiffchen macht uns doch sonst Vorwürfe??!!

Außerdem ist da noch das Mopped, das auch schon mal ein Segelwochenende zum Bikerwochenende werden läßt.


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